Wölfinnen stehen im Champions-League-Finale

“Wir gehören zu den besten zwei Mannschaften Europas. Jetzt dürfen wir feiern”, sagte VfL-Trainer Tommy Stroot nach dem 3:2-Erfolg nach Verlängerung im Halbfinal-Rückspiel der Champions League beim WFC Arsenal. Das Hinspiel in Wolfsburg war 2:2 ausgegangen. 

Siegtreffer in der 119. Minute

Vor 60.063 Fans in London – Rekordkulisse für ein Frauen-Vereinsspiel im englischen Fußball – hatten Jill Roord (41. Minute) und die überragende Alexandra Popp (58.) die frühe Führung für Arsenal durch Blackstenius (11.) zunächst gedreht. Nach Jennifer Beatties Ausgleichstreffer (76.) für die Engländerinnen war es in die Verlängerung gegangen. Als sich alle bereits auf ein Elfmeterschießen einstellten, gelang Pauline Bremer noch der späte Siegtreffer (119.) für die “Wölfinnen”.

Alexandra Popp freut sich in London nach dem Einzug ins Champions-League-Finale.

Alexandra Popp durfte sich über einen eigenen Treffer und den Finaleinzug freuen

“Wir nehmen aus diesem Spiel extrem viel mit. Wir waren 0:1 hinten, sind zurückgekommen und hatten vor dieser Kulisse bis zum Ende die Überzeugung, dieses Spiel zu gewinnen”, sagte Trainer Stroot. “Es ist nicht selbstverständlich, das so durchzudrücken.”

Jetzt gegen Barça

Im Endspiel gegen den FC Barcelona will der VfL nach 2013 und 2014 den dritten Coup in der Königsklasse feiern. “Es ist ein Spiel über 90 Minuten. Alles kann passieren”, sagte Torschützin Jill Roord.

Nach wie vor haben die Wolfsburgerinnen die Chance auf das zweite Triple der Vereinsgeschichte nach 2013. In der Bundesliga sind sie mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern noch in Schlagdistanz. Und am 18. Mai in Köln hat der VfL die Chance, im Finale gegen den SC Freiburg den neunten DFB-Pokal-Sieg in Serie einzufahren. 

sn/jst (dpa, sid)