Oscars für “Im Westen nichts Neues”

Der Oscar für den besten internationalen Film geht in diesem Jahr an die deutsche Produktion “Im Westen nichts Neues”. Der Film von Regisseur Edward Berger ist damit erst das vierte Werk aus Deutschland, das diesen Preis holt – nach “Das Leben der Anderen” (2007), “Nirgendwo in Afrika” (2003) und “Die Blechtrommel” (1980). Die Netflix-Produktion setzte sich gegen “Argentinien, 1985” aus Argentinien, “Close” aus Belgien, “EO” aus Polen und “Das stille Mädchen” aus Irland durch. 

Auch in der Kategorie “Beste Kameraführung” gewann “Im Westen nichts Neues” die begehrte Trophäe. “Danke Ihnen so sehr”, sagte der britische Kameramann James Friend auf der Bühne in Los Angeles.

95th Academy Awards | Beste Kamera | James Friend

Kameramann James Friend mit seinem Oscar

Der neunfach nominierte Antikriegsfilm ist das erste deutsche Werk, das auch in der Kategorie “Bester Film” vorgeschlagen ist. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque und erzählt von den Grauen des Ersten Weltkriegs.

Der Schauspieler Ke Huy Quan gewann den Oscar als bester Nebendarsteller. Der 51-Jährige erhielt den Preis für seine Leistung in “Everything Everywhere All at Once”. Auch der Preis für die beste Nebendarstellerin ging an eine Schauspielerin des Science-Fiction-Actionfilms – nämlich an Jamie Lee Curtis.

“Everything Everywhere All at Once” ging mit elf Nominierungen als Favorit ins Rennen. Auch Filme wie “The Banshees of Inisherin”, “Die Fabelmans”, “Top Gun: Maverick”, “Elvis” oder “Black Panther: Wakanda Forever” sind öfter nominiert.

wa/ack (dpa, afp)