Yum! Brands verfehlt Umsatzprognosen aufgrund schwächerer Pizza Hut-Verkäufe

Yum! Brands

Yum! Brands (NYSE:YUM) berichtete über seine Q3-Ergebnisse und übertraf zwar die bereinigten Gewinnerwartungen je Aktie (EPS), verfehlte aber die Umsatzerwartungen. Die schwächeren Verkäufe von Pizza Hut wirkten sich auf die Gesamtergebnisse aus, während Taco Bell und KFC weiterhin für Wachstum beim Fast-Food-Konglomerat sorgten.

Der Q3-Umsatz betrug 1,71 Milliarden US-Dollar und verfehlte damit die Schätzungen von 1,77 Milliarden US-Dollar, während das bereinigte EPS mit 1,44 US-Dollar die Wall-Street-Erwartung von 1,27 US-Dollar übertraf.

Im dritten Quartal stiegen die flächenbereinigten Umsätze um 6%, wobei KFC um 6% und Taco Bell um 8% zulegten und damit die Schätzungen übertrafen. Yum! Brands-CEO David Gibbs bezeichnete diese beiden Marken als „Triebwerke für Wachstum“, wobei KFC sowohl in entwickelten als auch in aufstrebenden Märkten an Stärke gewann. Die Leistung von KFC in China, wo ein Viertel seines Umsatzes erwirtschaftet wird, übertraf die Erwartungen, mit einem Anstieg des Gesamtumsatzes der Restaurants um 16%. In den USA blieben die Umsätze dagegen flach.

Taco Bell entwickelte sich in den USA weiterhin gut, da einkommensstärkere Verbraucher angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten zu erschwinglicheren Optionen wechselten. Laut TD Cowen-Analyst Andrew Charles könnte die Wiedereinführung des Vulkan-Menüs, eines nostalgischen Menüs aus den 2000er Jahren, zu mehr Bestellungen beigetragen haben, da es als zweitbeliebtestes historisches Gericht nach dem Mexikanischen Pizza galt.

Andererseits enttäuschte die Leistung von Pizza Hut mit einem flächenbereinigten Umsatzwachstum von nur 1% im Quartal, während die Habit Burger Grill Division einen Rückgang des flächenbereinigten Umsatzes um 5% verzeichnete.

Bis heute sind die Aktien von Yum! Brands um fast 6% gesunken, verglichen mit einem Anstieg des S&P 500 um 8,5%.

Wichtige Kennzahlen zum Ergebnis

  • Bereinigtes EPS: 1,44 US-Dollar (gegen erwartete 1,27 US-Dollar)
  • Umsatz: 1,71 Milliarden US-Dollar (gegen erwartete 1,77 Milliarden US-Dollar)
  • Flächenbereinigter Umsatz: 6% (gegen erwartete 4,93%)

Im Laufe des Quartals erweiterte das Unternehmen sein Markenportfolio um 1.130 neue Standorte. Der digitale Umsatz spielte eine große Rolle, überstieg 7 Milliarden US-Dollar im Quartal und machte 45% des Gesamtumsatzes aus und unterstreicht die Bedeutung digitaler Kanäle und Treueprogramme.

Vor der Bekanntgabe der Ergebnisse bemerkte Analyst David E. Tarantino von Baird, dass Yum! Brands gut aufgestellt sind, um makroökonomische Unsicherheiten zu bewältigen und ein solides franchisegeführtes Standortwachstum aufrechtzuerhalten, dank ihres starken Markenportfolios. Diese Widerstandsfähigkeit ermöglicht es Yum! Brands, sich verschiedenen Wirtschaftsszenarien anzupassen.