Der Ölmarkt steht vor dem vierten aufeinanderfolgenden wöchentlichen Verlust aufgrund steigender Bestände und Herausforderungen von OPEC+

oil price

(SeaPRwire) –   Die Ölpreise steuern auf den vierten wöchentlichen Rückgang in Folge zu und stürzen in einen Bärenmarkt ab, trotz eines leichten Aufschwungs.

Die US-Benchmark West Texas Intermediate verzeichnete zwar am Freitag einen Anstieg um 2,8%, steuert aber dennoch auf einen wöchentlichen Rückgang von etwa 3% zu und liegt immer noch etwa 20% unter ihren Höchstständen vom September.

Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf einen Anstieg der US-Ölvorräte zurückzuführen, insbesondere am Öl-Lagerstandort Cushing im US-Bundesstaat Oklahoma, da Raffinerien aufgrund saisonaler Wartungsarbeiten die Nachfrage nach Rohöl verringern und die US-Produktion weiter ansteigt.

Die Internationale Energieagentur hat angedeutet, dass dieser Produktionsanstieg den globalen Ölmarkt in diesem Quartal stärker lockert als erwartet, was zu einer Preisabschwächung beiträgt. Diese Situation hält an trotz geopolitischer Spannungen, wobei Händler den Fokus von bullischen auf bärische Optionen verlagern, um sich gegen weitere Preisrückgänge abzusichern.

Goldman Sachs-Analysten, darunter Daan Struyven, gehen davon aus, dass die OPEC die Preise stabilisieren wird, indem sie einen moderaten Defizit anstrebt und ihre Preissetzungsmacht nutzt, um Brent-Öl im Jahr 2024 im Bereich von 80 bis 100 US-Dollar zu halten. Sie führen den jüngsten Preisrückgang auf ein höher als erwartetes Nicht-OPEC-Angebot zurück.

Die Nachfrageaussichten bleiben unsicher, da Daten aus China, dem größten Rohölimporteur, auf geringere Verarbeitungsraten in Raffinerien im Oktober hinweisen, und ein Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA auf eine Abschwächung des größten Rohölkonsumentenmarktes schließen lassen.

Das Angebot hat die Erwartungen beständig übertroffen und die realweltlichen Fasspreise gedrückt. Gestiegene Lieferungen aus Guyana, der Nordsee und die stark ansteigenden US-Exporte tragen zu dem Überangebot bei. Algorithmengesteuerte Händler haben den Rückgang verstärkt, indem sie den Verkauf beschleunigten, als Brent unter 80 US-Dollar fiel.

Das bevorstehende Treffen der OPEC+ mit wichtigen Akteuren wie Saudi-Arabien und Russland steht vor einem komplexen Szenario. Beide Länder haben sich verpflichtet, die Förderkürzungen bis Jahresende beizubehalten, auch wenn Russlands Exporte zuletzt wieder angestiegen sind. Der jüngste Preisrutsch wird auch durch technische Faktoren wie den Eintritt des Ölmarktes in eine bärische Kontango-Struktur und den Bruch der 200-Tage-Linie beeinflusst.

Rebecca Babin, eine leitende Energiehändlerin bei CIBC Private Wealth, verwies auf den intensiven Verkaufsdruck, da makrogetriebene Händler auf entflationäre Signale reagieren. Sie sagt volatile Märkte und niedrige Handelsvolumina voraus. Es wird erwartet, dass Saudi-Arabien und Russland ihre freiwilligen Förderkürzungen möglicherweise bis ins erste Quartal verlängern.

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